12.08.2011

Handwerk: Kreis Gütersloh ist landesweit spitze

Westfalen (wh). Weniger Betriebe, aber mehr Umsatz im Vergleich zum Rheinland: So präsentiert sich Westfalen in der nun veröffentlichten Erhebung des Statistischen Landesamtes zum Handwerk im Jahr 2008.
Demnach gab es am 31.12.2008 genau 51.398 Handwerksunternehmen in Westfalen mit insgesamt 528.109 Beschäftigten – das entspricht einem Durchschnittswert von 10,3 Mitarbeitern pro Betrieb. Diese erreichten einen Jahresumsatz von 56.690 Millionen Euro bzw. 108.535 Euro je Beschäftigtem.
Den landesweit höchsten Durchschnittswert erzielte der Kreis Gütersloh mit 177.604 Euro pro Mitarbeiter. "Die Industrie ist hier gut strukturiert. Viele Betriebe, vor allem im Werkzeug- und Metallbereich sowie in der Holz- und Möbelindustrie, profitieren als Zulieferer von der wirtschaftlichen Stärke der Global Player wie Claas oder Miele", kommentiert Friedhelm Grüner, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Gütersloh.
Seit 2008 dürften sich die Umsatzzahlen im Handwerk weiter positiv entwickelt haben, ist sich Siegfried Mühlenweg von der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe sicher. "Ostwestfalen steht mit seinen Hidden Champions wirtschaftlich top da. Selbst das Krisenjahr 2009 konnte dem Handwerk wenig anhaben."
Im Rheinland, so zeigt die Statistik, gab es 2008 mit 60.671 Unternehmen zwar deutlich mehr Betriebe, diese machten mit durchschnittlich 8,5 Mitarbeitern jedoch einen geringeren Gesamtumsatz von 47.048 Millionen Euro, was einem durchschnittlichen Umsatz von 88.114 Euro pro Beschäftigtem entspricht.
Landesweit lag dieser Wert bei 97.511 Euro je im Handwerk tätiger Person.

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