Direktor Christian Schöpfer von der DRV Westfalen, Galerist Andreas Gattinger und Museumsleiter David Riedel (v.li.) mit dem Böckstiegel-Gemälde "Westfälischer Buchenwald". Der Fototermin fand bereits Anfang des Jahres statt. Foto: DRV Westfalen
09.09.2020

„Happy End“ für Böckstiegel-Gemälde

Nach 25 Jahren ist ein verschollenes Werk von Peter August Böckstiegel wieder aufgetaucht. Das Bild aus dem Besitz der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Westfalen soll im Böckstiegel-Museum in Werther ausgestellt werden.

Das Gemälde mit dem Titel „Westfälischer Buchenwald“ war im Jahr 1994 aus der DRV-Salzetalklinik in Bad Salzuflen verschwunden. Die Umstände des Diebstahls konnten nie geklärt werden, auch von einem Täter fehlte jede Spur. 

Vor einigen Monaten sei eine Frau in einer Galerie in Münster erschienen und zeigte einer Mitarbeiterin ein Foto dieses Bildes, teilt die DRV Westfalen mit. Sie wollte wissen, was eine Restaurierung kosten würde. Eine erste Recherche zeigte, dass es sich um ein frühes Gemälde des westfälischen Künstlers Peter August Böckstiegel (1889-1951) handeln könnte – das als gestohlen gemeldet war. „Ein Umstand, den die Frau allerdings nicht wusste; sonst wäre sie kaum zu uns gekommen. Zumal sie uns dann sofort beauftragte, mit der DRV Westfalen als ursprünglichem Eigentümer Kontakt aufzunehmen“, sagt Galerist Andreas Gattinger. Die Besitzerin war selbst über eine Nachbarin an das Bild gekommen, die es vor vielen Jahren geschenkt bekommen habe und im Keller lagerte.

„Wichtiges Werk“

Die Freude über den Fund des Gemäldes „Westfälischer Buchenwald“ ist groß. „Das Bild ist ein wichtiges Werk aus dem frühen Schaffen des Künstlers. Auch deshalb ist es wichtig, dass es wieder da ist“, sagte der Leiter des Böckstiegel-Museums, David Riedel. Die DRV Westfalen plant, das Bild dem Ausstellungshaus in Werther bei Bielefeld als Dauerleihgabe zur Verfügung zu stellen.

wsp

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