Hauptschul-Statistik: Regionales Angebot beeinflusst die Schulwahl
Westfalen (wh). Im Kreis Herford wechseln westfalenweit die wenigsten Grundschüler nach der vierten Klasse in eine Hauptschule. Nur 5,6 Prozent der Kinder wählten dort zum Schuljahr 2009/10 diese Schulform. Laut dem aktuellen Bildungsreport des Statistischen Landesamtes lag diese Quote im Kreis Olpe dagegen bei einem landesweiten Spitzenwert von 27,7 Prozent. Ebenfalls einen hohen Anteil von Hauptschülern verzeichnen die Kreise Borken (26,7 Prozent) und Warendorf (25,8 Prozent) sowie der Hochsauerlandkreis (25,2 Prozent).
NRW-weit wechselten 13,6 Prozent der Kinder nach Ende der Grundschulzeit auf eine Hauptschule.
Als wichtigen Grund für die Unterschiede bei der Schulwahl sehen die Statistiker das regionale Angebot. So bietet zum Beispiel der Hochsauerlandkreis keine Gesamtschule an.