NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann bei der Eröffnungsfeier an der Universität Witten/Herdecke. Foto: UW/H
02.11.2021

Hausärztliche Versorgung im Fokus

Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) hat ein Institut für Allgemeinmedizin und Ambulante Gesundheitsversorgung gegründet. Ziel der Einrichtung ist es, die hausärztliche Versorgung zu stärken.

Das neue Institut der privaten Hochschule will die Potenziale in der Allgemeinmedizin auszuschöpfen. Im Fokus sollen die Möglichkeiten der Diagnostik und die Potenziale der Digitalisierung stehen. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Transfer aus der Wissenschaft in die Praxis. Das Institut möchte das Wissen so aufbereiten, dass es sofort in die tägliche Praxis überführt werden kann, heißt es von der UW/H.

Mit Gründung des Instituts richtet die Hochschule den Fokus auf die Allgemeinmedizin. Junge Mediziner sollen dort über das Studium hinaus in ihrer Weiterbildung bis hin zur Niederlassung betreut werden. „Wir brauchen die nächste Generation tüchtiger Ärztinnen und Ärzte nicht nur in den großen Kliniken der Ballungsräume – sondern vor allem auch in den ländlichen Regionen mit all ihren strukturellen Herausforderungen“, sagte Hochschulpräsident Prof. Martin Butzlaff bei der Eröffnung. 

Auch NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann machte deutlich, dass die hausärztliche Versorgung gestärkt werden muss. „Ein wichtiger Baustein ist der Ausbau der Studienplätze im Bereich der Allgemeinmedizin. Denn mehr Nachwuchs für den Berufsstand ist zentral, um einer möglichen hausärztlichen Unterversorgung entgegenzuwirken. Deswegen unterstützen wir die Universität Witten/Herdecke bei der Erhöhung ihrer Studienplatzkapazitäten in diesem Jahr mit rund 15 Millionen Euro“, so Laumann.

wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Politik / Wirtschaft, Wissenschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin