Heilbäder: Bad Sassendorf erfindet den „Kurpark 3.0“
Westfalen (wh). Mit dem "Kurpark 3.0" will sich Bad Sassendorf im Wettbewerb um Kurgäste, Gesundheitstouristen und Besucher positionieren. Als Herzstück des traditionsreichen westfälischen Moor- und Soleheilbades soll die 30 Hektar große Grünanlage zum ersten barrierefreien Kurpark Deutschlands gemacht werden.
Die Themen Inklusion, Naturerlebnis und Entspannung stehen im Mittelpunkt der Planungen für den "Kurpark 3.0". So sollen unter anderem die Wege problemlos für Rollstuhlfahrer nutzbar und mit spürbaren Begrenzungen versehen sein, so dass sich sehbehinderte Menschen leicht zurechtfinden. Ein Generationen-Spielpark soll so gestaltet werden, dass dieser Anregungen zum Klettern, Schaukeln und Balancieren sowohl für Kinder als auch für Senioren bietet. Geplant ist zudem, die Rosenau zu renaturieren, so dass der Bach im Kurpark mehr Raum für Pflanzen und Tiere bietet und als Erholungsort für Besucher attraktiver wird.
Auffälligstes Zeichen der Veränderung wird das neue Gradierwerk, das das alte, marode Bauwerk im Zentrum der Anlage ersetzt. Mit Ruheraum, Galerie und einem Aufzug ausgestattet, soll es ein Anziehungspunkt für Kurgäste, Erholungssuchende und Bürger sein.
Das NRW-Wirtschaftsministerium fördert den "Kurpark 3.0" mit 2,6 Millionen Euro. Insgesamt wurden aktuell Fördergelder in Höhe von 6,8 Millionen Euro für die Tourismuswirtschaft in Südwestfalen bewilligt.