„Heimat bedeutet auch, offen zu sein für Neues.“ Westfälischer Heimatbund stellt sich für die Zukunft auf
Westfalen (wh). Der Westfälische Heimatbund will sein Profil als Sprachrohr und Servicestelle schärfen. "Es ist mir sehr daran gelegen, Wege für die Zukunft ehrenamtlich getragener Heimatpflege in Westfalen zu entwickeln. Bürgerschaftliches Engagement ist eine wichtige Ressource. Der Heimatbund als Dachorganisation übernimmt hier wichtige Funktionen als Dienstleister und Interessensvertretung", sagt die neue Geschäftsführerin des Westfälischen Heimatbundes, Dr. Silke Eilers.
Zahlreiche Heimatvereine in Westfalen stehen angesichts des demographischen und gesellschaftlichen Wandels vor vielfältigen Herausforderungen. Nachwuchs zu gewinnen, ist für sie eine wichtige Aufgabe. Zudem gelte es, Menschen, die von außen kommen, in Westfalen eine neue Heimat zu geben, so Dr. Silke Eilers: "Heimat bedeutet auch, offen zu sein für Neues. Westfalen wurde immer schon durch Migranten und Zugezogene mit geprägt und hat sich durch diese Einflüsse weiterentwickelt."
Die Historikerin will sich dafür einsetzen, dass Heimatvereine auch für kommende Generationen attraktiv bleiben. "Der Westfälische Heimatbund möchte mit seiner Arbeit dazu beitragen, das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen in Westfalen zu stärken und Westfalen als Region zu profilieren."
Dr. Silke Eilers hat am 1. August die Geschäftsführung des Westfälischen Heimatbundes von Dr. Edeltraud Klueting übernommen, die diese Tätigkeit mehr als 30 Jahre ausübte. Zuletzt war Eilers als wissenschaftliche Referentin im LWL-Museumsamt für Westfalen tätig.
Rund 550 Vereine und 700 ehrenamtliche Kreis-, Stadt- und Ortsheimatpfleger sind Mitglied in dem 1915 gegründeten Verband mit Sitz in Münster. Damit vertritt und unterstützt er etwa 130.000 Menschen in Westfalen, die sich ehrenamtlich für die Heimatpflege einsetzen.
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