26.08.2016

„Heimathafen“: Stadt Dortmund plant Ankerpunkt für die Nordstadt

Dortmund (wh). Mit dem "Heimathafen" soll am Binnenhafen in der Dortmunder Nordstadt ein Begegnungszentrum entstehen, das gleichzeitig Ankerpunkt einer neu gestalteten Hafenpromenade wird. Das Projekt könnte helfen, den sozial schwachen und dicht besiedelten Stadtteil aufzuwerten und einen neuen Anziehungspunkt schaffen.

Sitz des "Heimathafens" soll ein leerstehendes Speichergebäude werden, das von einer Gruppe Architekten für das Projekt entdeckt wurde. In den kommenden Jahren könnte sich das Gebäude zu einem Zentrum für Kultur, Kreativität und Bildung entwickeln. Eine Musikschule, eine Lerngastronomie, Werkstätten und Räume für Schulungen und Beratungsangebote seien geplant, berichtet Susanne Linnebach, Leiterin des Bereichs Stadterneuerung der Stadt Dortmund. "Gerade Flüchtlinge und Zugewanderte sollen dort neue Heimat finden", erklärt sie die Idee für den Namen.

Rund 3,3 Millionen Euro will die Stadt Dortmund in den "Heimathafen" investieren. Voraussetzung für die Umsetzung ist, dass Fördergelder aus dem Programm "Soziale Stadt" und aus dem EU-Fonds für regionale Entwicklung fließen. Die Chancen dafür stehen gut: Erst kürzlich besichtigte Bundesbauministerin Barbara Hendricks das Projekt vor Ort und stellte eine Unterstützung in Aussicht.

Der Umbau des alten Hafengebäudes ist auch ein Baustein für die Neugestaltung des Umfeldes. Das Ziel sei, die Nordstadt grüner und attraktiver für Bürger, Hafenarbeiter und Besucher zu machen. Ob das durch einen Fokus auf die Kreativwirtschaft, auf Freizeitangebote oder Kultur geschehen könnte, will die Stadt Dortmund mit Hilfe von Studien im Verlauf der Planung herausfinden.

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