Schon bald soll die Produktion des Tesla in Brandenburg starten. Beteiligt sind auch Unternehmen aus Westfalen. Foto: pixabay
10.03.2022

„Hidden Champions“ bauen für Tesla

Zahlreiche Lieferanten für das Tesla-Autowerk „Gigafactory“ in Brandenburg stammen aus Nordrhein-Westfalen. Darunter sind auch „Hidden Champions“ aus Süd- und Ostwestfalen, zeigt eine Studie der Fachhochschule Dortmund.

Mittelständische Weltmarktführer spielen eine entscheidende Rolle beim Bau des Leuchtturm-Projektes von Tesla, hat der Wirtschaftswissenschaftler Jan-Philipp Büchler herausgefunden. Mit 39 Prozent stammt der größte Anteil der Lieferanten aus NRW, 33 Prozent haben ihren Sitz in Baden-Württemberg, Bayern folgt mit 15 Prozent. Stark vertreten sind dabei vor allem Firmen aus den Spitzentechnologieclustern im ländlichen Raum, so zum Beispiel OWL. Phoenix-Contact aus Blomberg liefert unter anderem Ladestecker für den Tesla, Beckhoff, ein Spezialist für Automatisierungssysteme aus Verl produziert Komponenten für die E-Autofertigung. Aus der südwestfälischen Automobil-Zulieferindustrie fertigt Kostal aus Lüdenscheid Ladesysteme für den Tesla 3. Kirchhoff Automotive aus Iserlohn hat bereits in der Vergangenheit Karosserieteile für Tesla gefertigt, nun sei das Familienunternehmen wieder beteiligt, heißt es in der Studie.

Für Büchler beweisen diese Erkenntnisse die Innovationsstärke der Lieferanten. „Den Umfang an Neuerungen in der Produktion bei Tesla haben wir in der Automobilindustrie seit Jahrzehnten nicht gesehen“, so Büchler.  Der Studie zufolge investieren Tesla-Lieferanten im Schnitt zehn Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung, sie übertreffen damit deutlich die ohnehin schon hohe Quote von „Hidden Champions“ von sechs Prozent.

wsp

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