24.02.2016

Historiker Ulrich Lehmann erhält LWL-Preis für westfälische Landeskunde

Münster (wh). Der LWL-Preis für westfälische Landeskunde geht in diesem Jahr an den in Münster lebenden Historiker Dr. Ulrich Lehmann. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) wird die mit 3100 Euro dotierte Auszeichnung voraussichtlich im Juni übergeben.

"Lehmann hat sich seit 2008 bei der Darstellung vor- und frühgeschichtlicher Befestigungssysteme sowie im Rahmen der Wegeforschung der Altertumskommission um die Auswertung des digitalen Geländemodells verdient gemacht", heißt es in der Begründung des Rates für westfälische Landeskunde. Er habe Wegestrukturen und Spuren vergangener Befestigungen entdeckt, die im Gelände nicht mehr sichtbar seien.

Den wissenschaftlichen Durchbruch schaffte Lehmann mit seinen Studien zu frühmittelalterlichen Waffen in Westfalen. So gelang es ihm, mit hochauflösender 3D-Röntgen-Computertomografie heute nicht mehr erhaltene Klingenoberflächen virtuell zu rekonstruieren. Den Preis solle er erhalten, damit er diese weitgehend ehrenamtlich betriebenen Forschungen weiterführen könne.

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