14.05.2020

Hochrechnung: 4,1 Milliarden Euro Verlust im Tourismus

Viele Hotels, Gaststätten und Freizeitveranstalter in Westfalen kämpfen in der Corona-Krise um ihre Existenz, geht aus einer Umfrage im Auftrag des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe hervor.

Hochrechnungen für das „Sparkassen-Tourismusbarometer“ zeigen, dass die Tourismusbranche im gesamten Bundesland im März und April Umsatzeinbußen von 4,1 Milliarden Euro verkraften musste. Der Lockdown brachte praktisch sämtliche Betriebe zum Erliegen: 98 Prozent der Einrichtungen in der Freizeitwirtschaft mussten schließen.

Zahl des Statistischen Landesamtes bestätigen diese Entwicklung. So zeigt eine aktuelle Untersuchung, dass die Zahl der Übernachtungen in Hotels, Pensionen und auf Campingplätzen in NRW allein bereits im März um 54 Prozent gegenüber dem Stadt des Vorjahresmonats zurückgegangen ist.

Die Konsequenzen für die Betriebe sind verheerend: 24 Prozent der Hotels, Pensionen und Campingplätze, 52 Prozent der Gastronomiebetriebe und 64 Prozent der Eventanbieter in Westfalen kämpfen nach eigenen Angaben um ihre wirtschaftliche Existenz.

Zwar erwartet die Tourismusbranche, dass die Nachfrage nach Kurzreisen, Gastronomie und Freizeitangeboten mit der Lockerung der Auflagen schnell wieder anspringt. Die Umsätze der „Lockdown“-Phase sind jedoch verloren. Zudem ziehen die neuen Auflagen, wie beispielsweise Abstandsregelungen, weiterhin große Einbußen nach sich.

wsp

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