Hochschulstädte: Deutliche Unterschiede beim Anteil zulassungsbeschränkter Studiengänge
Westfalen (wh). Am Hochschulstandort Dortmund sind weniger als ein Viertel (22,5 Prozent) aller angebotenen Studiengänge durch einen Nummerus Clausus (NC) zulassungsbeschränkt. Das ist eine der niedrigsten Quoten bundesweit, zeigt eine Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE).
In anderen großen Universitätsstädten Westfalens liegen die NC-Quoten zum Wintersemester 2016/17 deutlich höher: In Bielefeld bei 41,7 Prozent, in Münster bei 46 Prozent und in Bochum bei 59,7 Prozent. Das bedeutet, dass an der Ruhr-Universität sowie an den Bochumer Fachhochschulen im Durchschnitt knapp 60 Prozent der Studiengänge zulassungsbeschränkt sind, da die Nachfrage höher ist als das Angebot an Plätzen.
Nach Angaben des CHE gibt es einige Ursachen für eine hohe oder niedrige NC-Quote. Dazu zählen die Beliebtheit eines Standorts, die Fächerstruktur und die Frage, ob in den vergangenen Jahren zusätzliche Studienplätze geschaffen wurden.
Die CHE-Statistik berücksichtigt Hochschulorte mit mehr als 30.000 Studierenden. Die bundesweit höchste NC-Quote wurde mit 72,1 Prozent in Hannover festgestellt, am niedrigsten ist der Anteil in Würzburg mit 17,4 Prozent.