Hohe Förderung: Gartenstadt rund um die Zeche Westerholt wird zum „Energielabor Ruhr“
Westfalen (wh). Eine denkmalgeschützte Gartenstadt an der Stadtgrenze zwischen Herten und Gelsenkirchen wird zum "Energielabor Ruhr". Ein Förderscheck in Höhe von vier Millionen Euro für das Projekt wurde jetzt vom Bundesbauministerin Barbara Hendricks übergeben.
Mit dem Geld sollen bis zum Jahr 2018 möglichst viele Häuser rund um die ehemalige Zeche Westerholt energetisch saniert und auf moderne Heizsysteme umgestellt werden. Zudem ist die Entwicklung einer "Allee des Wandels" geplant. An der Fuß- und Radwegtrasse sollen Kleinwindkraftanlagen, solarstromerzeugende Straßenelemente und Pedelec-Ladestationen den energetischen Wandel veranschaulichen.
Das "Energielabor Ruhr" ist eine von bundesweit 21 Initiativen, die in das Programm "Nationale Projekte des Städtebaus" aufgenommen wurden. Mit dem neuen Fördertopf unterstützt das Bundesbauministerium Städtebau-Projekte "mit besonderer nationaler Wahrnehmbarkeit, hoher Qualität, überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder hohem Innovationspotenzial". In Westfalen wurden neben dem "Energielabor Ruhr" auch das Deutsche Eisenbahnmuseum in Bochum sowie das Welterbe Kloster Corvey in Höxter in das Programm aufgenommen. Insgesamt fließen elf Millionen Euro in die Region.