HPV-Impfung: Impfquoten sind in Süd- und Ostwestfalen besonders niedrig
Westfalen (wh). Weniger als die Hälfte der Mädchen in Westfalen ist gegen krebserregende humane Papillomviren (HPV) geimpft, zeigt der Versorgungsatlas mit einer Untersuchung des Robert-Koch-Instituts in Zusammenarbeit mit den kassenärztlichen Vereinigungen.
41,6 Prozent der 17-jährigen Mädchen in Westfalen waren im Untersuchungszeitraum im Jahr 2013 vollständig gegen HPV geimpft. Bundesweit liegt dieser Wert bei 40 Prozent.
Die HPV-Impfung wird seit 2007 von der ständigen Impfkommission für Mädchen im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren empfohlen. Dabei sind drei Impfungen für eine komplette Immunisierung erforderlich.
Die HPV-Impfquoten fallen sowohl bundesweit als auch innerhalb Westfalens sehr unterschiedlich aus. Die Städte Hamm und Gelsenkirchen sowie der Kreis Borken haben mit Werten von mehr als 50 Prozent dreimal geimpfter Mädchen eine hohe Quote. Landkreise in Teilen Süd- und Ostwestfalens erreichen mit Werten von weniger als 35 Prozent deutlich niedrigere Quoten.