04.12.2018

Ibbenbüren verabschiedet sich endgültig vom Bergbau

Ibbenbüren (wh). Ministerpräsident Armin Laschet wird heute (4. Dezember) in Ibbenbüren ein letztes Förderstück Kohle in Empfang nehmen. Damit endet dort die Geschichte des Bergbaus, die bis ins 15. bzw. 16 Jahrhundert zurückreicht.

„Wir ziehen heute das letzte Fördergefäß in Ibbenbüren“, sagt Volker Krause, Sprecher der RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH. Für die eingeladenen Bergleute und alle, die auf der Zeche in Ibbenbüren gearbeitet haben, sei das ein sehr emotionaler Tag, so Krause. Neben Laschet wird auch Ibbenbürens Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer eines der letzten Förderstücke erhalten.

In den kommenden Monaten werden in Ibbenbüren, dem nördlichsten Steinkohle-Bergwerk Deutschlands, alle wassergefährdenden Dinge wie Maschinenteile und verschiedene Betriebsstoffe ans Tageslicht geholt. Noch in 2019 kommt der Deckel drauf; die sechs Schächte sollen dann verschlossen werden.

Das offizielles Ende des Steinkohlenbergbaus in Deutschland ist am 21. Dezember. Dann wird das letzte Stück Kohle auf der Zeche Prosper Haniel in Bottrop an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergeben.

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