21.06.2016

„Ich bin ein Gedicht“: Visuelle Poesie im Westfälischen Literaturmuseum

Oelde (wh). Eine außergewöhnliche Ausstellung zur visuellen und experimentellen Poesie zeigt das Museum für Westfälische Literatur in Oelde-Stromberg vom 31. Juli bis zum 3. Oktober 2016. Sie trägt den Titel "Ich bin ein Gedicht. Visuelle Poesie und andere Experimente von Reinhard Döhl, Timm Ulrichs & S.J. Schmidt".

Das Interesse an visueller und konkreter Poesie hat in jüngster Zeit eine Renaissance erfahren; mitunter ist vom "neuen Konkreten" im 21. Jahrhundert die Rede. Doch bereits in den 1960er-Jahren gab es zahlreiche Künstler auch aus Westfalen, die poetische Bildwerke geschaffen haben. So erklärte der Künstler Timm Ulrichs 1968 in einem Manifest: "ich bin ein Gedicht". Was ansonsten noch alles ein Gedicht sein kann, will die Ausstellung auf dem Kulturgut Haus Nottbeck sichtbar machen.

Die Bandbreite reicht von bildhaft gestalteten Texten auf Papier über die Umsetzung von Sprache in dreidimensionale Objekte bis hin zu bewegten Textbildern am Computerbildschirm. "Im Werk von drei Klassikern der Visuellen und experimentellen Poesie, Reinhard Döhl (1934-2004), Timm Ulrichs (geb. 1940) und S.J. Schmidt (geb. 1940), wird das Spektrum der künstlerischen Auseinandersetzung mit Sprache deutlich", heißt es in der Ausstellungsankündigung.

Zur Eröffnung am 31. Juli um 17 Uhr stellt der Mitinitiator des "Bielefelder Colloquiums Neue Poesie", S.J. Schmidt, einige seiner Arbeiten persönlich vor.

Ein Pressefoto zu dieser Meldung finden Sie auf unserer Website.

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