Blick in die neue immersive Ausstellung bei „Phoenix des Lumières“ in Dortmund: "Im Reich der Pharaonen". Foto: Eric Spiller / Culturespaces
29.01.2025

Im Reich der Pharaonen

„Phoenix des Lumières“ präsentiert in Dortmund ein neues Programm mit einer „immersiven Reise ins Alte Ägypten“.

Mit 100 Projektoren, 28 Lautsprechern und einem Soundtrack will das Kunstzentrum in der Phoenixhalle die Zeit der Pharaonen wieder zum Leben erwecken. Auf 13 Meter hohe Wände werden Pyramiden, Tempel und der Tierkreis der astronomischen Decke von Dendera als Sinnbild des Lebenszyklus projiziert. In den 3D-Rekonstruktionen erscheinen auch die Sphinx und die Tempel von Karnak (fast) zum Greifen nah. Grundlage für die Darstellungen sind Modelle aus dem Videospiel „Assassin’s Creed“, die für die Ausstellung angepasst wurden. Ägyptologen und Historiker begleiteten diesen Prozess, um die „Reise ins Alte Ägypten“ möglichst detailgetreu abzubilden.

Französische Orientalisten

Neben der Hauptausstellung „Im Reich der Pharaonen“ ist auch eine Kurzausstellung zu „Die französischen Orientalisten Ingres, Delacroix, Gérome“ zu sehen. Die Schau zeigt die Farben und Motive der Maler im 19. Jahrhundert – von Reisen in den Orient bis zu den Pariser Salons. Den Abschluss des Programms bildet ein zeitgenössisches Werk: Der Digitalkünstler Julius Horsthuis verbindet in „Foreign Nature“ Kunst und Mathematik: Computergenerierte geometrische Muster formen surreale Landschaften, begleitet von einem Soundtrack aus spirituellen Klängen.

Die Bilderwelten sind von Computerspielen beeinflusst. Foto: Falko Wübbecke / Culturespaces

Die Bilderwelten sind von Computerspielen beeinflusst. Foto: Falko Wübbecke / Culturespaces

Seit Januar 2023 präsentiert das französische Unternehmen Culturespaces in der ehemaligen Gasgebläsehalle auf Phoenix-West in Dortmund-Hörde immersive Kunsterlebnisse, also das Eintauchen in Welten aus Licht und Klang. Im Eröffnungsjahr zählte das Zentrum mehr 530.000 Besucher. Neben „Phoenix des Lumières“ hat Culturespaces weitere Kunstzentren unter anderem in Paris, Amsterdam, New York und Seoul.

Weitere Informationen zur aktuellen Ausstellung hier.

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