Das Bahnunternehmen Abellio soll aus NRW verschwinden. Die Züge bleiben Eigentum der Verkehrsverbünde. Foto: NWL
06.01.2022

Im Übergang

Am 1. Februar übernehmen DB Regio, National Express und Vias Rail die Bahnverbindungen des insolventen Bahnunternehmens Abellio. Pendler und Reisende müssen in den nächsten Wochen mit Einschränkungen rechnen.

Ab dem 8. Januar gilt auf Linien, die bislang von Abellio bedient wurden, sukzessive ein Übergangsfahrplan, kündigen die Verkehrsverbünde in NRW an. Erst am 27. Februar soll der gewohnte Fahrplan wieder gelten.

Bei der Linie RB 40 zwischen Essen und Hagen der S-Bahn Rhein Ruhr werden in diesem Zeitraum lokbespannte Züge eingesetzt, eine Zusatzfahrt in der Hauptverkehrszeit fällt aus. Im Ruhr-Sieg Netz (RB 46 Bochum – Gelsenkirchen und RE16/RB 91 zwischen Letmathe und Iserlohn) wird es einen Schienenersatzverkehr mit Bussen geben. Der Rhein-Ruhr Express auf der Linie RE11 wird ab dem 17. Januar zwischen Düsseldorf und Essen eingestellt. Auf der gleichen Linie sind weitere Züge der Linien RE1 und RE6 unterwegs, so dass Reisende ausweichen können. Zwischen Essen und Kassel wird außerdem ein Ersatzverkehr mit lokbespanntem Zug vorbereitet.

Hintergrund der Einschränkungen ist, dass mehr als 1000 Abellio-Mitarbeiter auf den Wechsel zu DB Regio, National Express und Vias Rail vorbereitet werden. Für den Einsatz in den Zügen und den Umgang mit neuen Systemen stehen Schulungen an. Außerdem müssen die bislang bei Abellio eingesetzten 120 Triebzüge angepasst werden, um für die neuen Eisenbahnunternehmen fahren zu können. Ähnliches gilt auch für den Übergang der Instandhaltungsbetriebe in Duisburg und Hagen, die mit der Vias Rail einen neuen Betreiber haben. Erst Ende Februar können Personal und Fahrzeuge wieder vollständig zur Verfügung stehen, heißt es von den Verkehrsverbünden. 

wsp

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