17.07.2013

Immer mehr konfessionslose Schüler in westfälischen Städten

Westfalen (wh). In den großen Städten Westfalens nimmt der Anteil derer, die keiner Religion oder Konfession angehören, deutlich zu. Wie die Geographische Kommission des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) berichtet, ist dies vor allem bei Kindern und Jugendlichen feststellbar. So beträgt der Anteil der konfessionslosen Schüler im Schuljahr 2011/12 in Bielefeld knapp 18 Prozent, in Dortmund mehr als 16 Prozent und in Hagen über 13 Prozent.

Darüber hinaus stellt die Geographische Kommission fest, dass es auch heute noch deutliche regionale Unterschiede bei der Konfessionszugehörigkeit gibt. So ist die Bevölkerung in den ehemaligen Fürstbistümern Münster und Paderborn nach wie vor überwiegend katholisch, während Regionen wie die ehemaligen Fürstentümer Minden und Lippe sowie die Grafschaften Mark und Ravensberg bis in die Gegenwart evangelisch geprägt sind.

In einigen industriell geprägten Städten ist der Anteil der Muslime am größten. "In Gelsenkirchen zum Beispiel umfasst die Gruppe der muslimischen Schüler im Schuljahr 2011/12 bereits 29 Prozent und ist damit größer als sowohl die katholische wie auch die evangelische Schülergruppe", teilt die Geographische Kommission mit.

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