22.04.2016

Immobilien-Studie: Kaufpreise überholen in vielen Städten die Einkommen

Westfalen (wh). In mehreren westfälischen Städten sind die Immobilienpreise stärker gestiegen als das durchschnittliche Einkommen, zeigt eine Studie der Postbank. Besonders Bielefeld hat in den vergangenen fünf Jahren deutlich zugelegt.

Wer in Deutschland eine etwa 100 Quadratmeter große Eigentumswohnung kaufen will, muss im Durchschnitt 7,5 regionale Pro-Kopf-Jahreseinkommen dafür bezahlen, zeigt der "Wohnatlas 2016". Dortmund liegt mit einem Wert von 7,58 Prozent geringfügig über dem Mittel. Münster (6,97), Bielefeld (6,01), Bochum (5,67) und Gelsenkirchen (4,34) haben ein unterdurchschnittliches Verhältnis zwischen Einkommen und Immobilienpreisen.

Jedoch haben die Kaufpreise laut der Studie seit 2010 stärker zugelegt als die Jahreseinkommen, zu denen neben Gehältern auch Kapitalerträge und Sozialleistungen zählen. So waren vor rund fünf Jahren in Bielefeld nur 4,35 Jahresgehälter zur Finanzierung der Beispiel-Wohnung fällig. Auch in Dortmund, Münster und Bochum stieg dieser Wert. Allein Gelsenkirchen ist laut der Analyse günstiger geworden; dort lag der Wert 2010 noch bei 4,71.

Lesen Sie auch im Bereich "Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin