Immobilienmarkt: Preise in Münster steigen weiter
Westfalen (wh). Münster bleibt das mit Abstand teuerste Pflaster für Immobilienkäufer in Westfalen. Die Tendenz der Kauf- und Mietpreise zeigt dort weiter klar nach oben, so eine umfangreiche Studie der Stiftung Warentest im Magazin "Finanztest".
Quadratmeterpreise von mehr als 2800 Euro zahlten Käufer Ende 2016 in Münster für Eigentumswohnungen mit guter Ausstattung in guter Lage. Top-Immobilien in der Stadt werden sogar mit mehr als 3600 Euro gehandelt. Das sind 6,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, zeigt die Analyse und prognostiziert für dieses Jahr einen weiteren Preisanstieg.
Mit rund 2200 Euro pro Quadratmeter für gute Eigentumswohnungen müssen Käufer in Bielefeld rechnen; damit zählt die Stadt ebenfalls zu den hochpreisigen Immobilienmärkten in Westfalen. Dortmund bleibt unter der 2000-Euro-Marke, während in Gelsenkirchen der Wert für attraktive Immobilien bei weniger als 1700 Euro liegt. Zu den günstigsten Landkreisen im bundesweiten Vergleich zählt der Kreis Höxter mit Quadratmeterpreisen unter 1500 Euro.
Die Studie, die von dem Forschungsinstitut vdpResearch erstellt wurde, zeigt, dass Immobilienpreise in teuren Städten und sehr guten Lagen am stärksten gestiegen sind. Das Verhältnis von Kaufpreisen und Miete sei dabei ungünstiger geworden. So werden in Münster heute teilweise mehr als 24 Jahresmieten für Eigentumswohnungen fällig.