Immobilienpreise ziehen weiter an
Die Preise für gebrauchte Immobilien sind im vergangenen Jahr in Westfalen deutlich gestiegen. Vor allem in Ostwestfalen-Lippe und im Ruhrgebiet mussten Käufer für ein Eigenheim tiefer in die Tasche greifen.
In Ostwestfalen-Lippe legte der durchschnittliche Preis für ein gebrauchtes Eigenheim im Vergleich zu 2020 um 16,6 Prozent zu, im Ruhrgebiet um rund 16 Prozent. Im Sauer- und Siegerland mussten Kaufinteressenten eine Preissteigerung von knapp 12 Prozent hinnehmen, im Münsterland waren es 11,3 Prozent, weist der LBS-Immobilienpreisspiegel aus. Der Landesdurschnitt lag bei 10 Prozent. Mit 479.000 Euro war ein Eigenheim im Ruhrgebiet am teuersten. Das Sauer- und Siegerland hatte mit knapp unter 300.000 Euro den niedrigsten Preis für das eigene Haus, so die LBS.
Während im Ruhrgebiet etwa 9,1 Jahreseinkommen für den Kauf eines Eigenheims kalkuliert werden mussten, waren es im Münsterland 8,1, in Ostwestfalen-Lippe 6,7 und im Sauer- und Siegerland 5,7. Auch die Preise für gebrauchte Reihenhäuser oder Eigentumswohnungen haben 2021 weiter angezogen. Zu den Städten mit den höchsten Immobilienpreisen zählt Münster. Dort mussten Eigenheimkäufer im Durchschnitt rund 750.000 Euro investieren. Der Quadratmeterpreis für eine Eigentumswohnung lag in Münster bei rund 4360 Euro. Wesentlich günstiger konnten Interessenten in Nieheim im Kreis Höxter ein Haus kaufen. Dort lag der Preis bei rund 127.000 Euro.
wsp