19.04.2024

Industrie setzt auf KI

Zahlreiche Unternehmen aus Westfalen-Lippe präsentieren sich auf der Hannover Messe 2024. Dabei rücken sie die Themen Nachhaltigkeit und künstliche Intelligenz in den Fokus.

34 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerke aus Ostwestfalen-Lippe zeigen in Hannover Lösungen für die Industrie von morgen. „Ostwestfalen-Lippe ist ein starker Hightech-Standort und Vorreiter für die Transformation der Industrie“, sagt Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH, die gemeinsam mit owl maschinbau und dem it´s OWL Clustermanagement einen Stand für die Unternehmen der Region auf der Hannover Messe (22.-26.4.) organisiert.

„Der Gemeinschaftsauftritt auf der Hannover Messe ist eine hervorragende Visitenkarte und bestes Standortmarketing. Hier können wir zeigen, welche Innovationen die Region in Wirtschaft und Wissenschaft zu bieten hat. Wir rechnen mit einer hohen Aufmerksamkeit bei Entscheidungsträgern, Experten und Multiplikatoren aus ganz Deutschland und auch international“, so Marquardt weiter. An dem gemeinsamen Auftritt sind Weltmarktführer wie Claas oder Phoenix Contact ebenso beteiligt wie mittelständische Unternehmen und Forschungseinrichtungen.

KI in Fertigung, Produktentwicklung und Arbeitswelt

Präsentiert werden vor allem neue Anwendungen für künstliche Intelligenz (KI) in der Fertigung, der Produktentwicklung und der Arbeitswelt. So zeigt das Fraunhofer IEM etwa, wie die KI die Ingenieursarbeit revolutioniert. Besucherinnen und Besucher können die Entwicklung eines Modellautos mit Hilfe von KI-Werkzeugen vom ersten Entwurf bis zum praxisnahen Prototypen verfolgen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Wirtschaft aus OWL.

Spitzentechnologie aus Ostwestfalen-Lippe präsentieren (v.l.) Günter Korder (it’s OWL), Almut Rademacher (owl maschinenbau e.V.) und Wolfgang Marquardt (OstWestfalenLippe GmbH) gemeinsam mit 34 Ausstellern auf dem OWL-Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe. Foto: OWL GmbH

Spitzentechnologie aus Ostwestfalen-Lippe präsentieren (v.l.) Günter Korder (it’s OWL), Almut Rademacher (owl maschinenbau e.V.) und Wolfgang Marquardt (OstWestfalenLippe GmbH) gemeinsam mit 34 Ausstellern auf dem OWL-Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe. Foto: OWL GmbH

Im Themenbereich Nachhaltigkeit geht es vor allem um die Reduzierung von CO2 in der Produktion, den Einsatz von Wasserstoff, intelligente Energieversorgung und zirkuläre Wertschöpfung. So präsentiert das Bielefelder Unternehmen Benteler Steel/Tube zum Beispiel, wie CO2-reduzierte Stähle und Stahlrohre gefertigt werden können.

Auch 19 Unternehmen aus dem Münsterland und der Emscher-Lippe-Region sind auf der weltgrößten Industriemesse in Hannover zu Gast. Eine Messe-Premiere feiert in diesem Jahr die Dülmener STF Gruppe. Unter dem Motto „Track Different“ zeige das familiengeführte Ingenieurunternehmen im Mobilfunkbereich ein aktuelles Projekt zur Lokalisierung und Visualisierung von bewegten Objekten im Innen- und Außenbereich anhand von 5G-Campusnetzen, so die IHK Nord Westfalen.

Messe als wichtige Austauschplattform

Für Dr. Eckhard Göske, Abteilungsleiter Industrie bei der IHK Nord Westfalen, ist die Hannover Messe „eine globale Plattform für den Austausch zwischen Industrie, Politik, und Wissenschaft“. Insgesamt stellen dort mehr als 4000 Unternehmen ihre Produkte und Innovationen vor. Neben Künstlicher Intelligenz und Nachhaltigkeit sind die wichtigsten Themen Industrie 4.0, Manufacturing-X, Energie, Digitalisierung, maschinelles Lernen, CO2-neutrale Produktion sowie Wasserstoff und Brennstoffzellen.

jüb, wsp

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