Das 64 Meter hohe Fördergerüst der Zeche Schlägel und Eisen erstrahlt als Lichtlandmarke: LED-Lichtbänder akzentuieren die markanten Architekturen des Fördergerüsts und der Diffusoren. Foto: Markus Bollen und Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur
13.12.2021

Industriedenkmal leuchtet

Ein Lichtkunstwerk setzt den Schlusspunkt der Sanierungsarbeiten auf Schacht 4 der ehemaligen Zeche Schlägel und Eisen in Herten. 

„Mit der Lichtinstallation ‚Konturen‘ der Berliner Künstlerin Gunda Förster bildet das Kunstwerk am 64 Meter hohen Fördergerüst fortan das nächtliche ‚Highlight‘ und Symbol für den Wandel des Standorts Schlägel und Eisen,“ sagt Ursula Mehrfeld, die Geschäftsführerin der Industriedenkmalstiftung.

Die Zeche Schlägel und Eisen zählt mit ihrem 64 Meter hohen Fördergerüst zu den imposanten Industriedenkmälern im Ruhrgebiet. Im Jahr 2000 stillgelegt, wurde die Anlage mit Maschinenhaus, den beiden Fördergerüsten und den Diffuseren über mehrere Jahre saniert. Der Hertener Bürgermeister Matthias Müller sieht hier ein großes Potenzial: „Die historischen Bauten sind langfristig gesichert und bieten der Stadt Herten und dem unmittelbar angrenzenden, neuen Gewerbegebiet und Stadtteilpark ein unverwechselbares Profil. Ich bin mir sicher, dass die Bevölkerung diesem starken Ort mit großer Wertschätzung begegnet und ihn gerne mit neuem Leben füllt. Das ist Städtebauförderung im besten Sinn.“

Fördergerüst als Lichtskulptur

Die Lichtkünstlerin Gunda Förster schuf mit LED-Lampen „eine leuchtende Konturierung“ des Fördergerüsts und der Diffusoren, um die raumgreifenden Aspekte der Industriearchitektur zu akzentuieren. „Die statischen Lichtlinien betonen den skulpturalen Charakter dieser Bauten und lassen sie selbst zu Lichtskulpturen werden, die den Raum definieren“,  so Förster.

Die Lichtinstallation wird ab sofort täglich mit Einbruch der Dämmerung eingeschaltet und ist dann bis Sonnenaufgang sichtbar.

wsp

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