09.08.2012

Industriekultur trifft Video-Kunst: In Gelsenkirchen eröffnet neues Museum

Gelsenkirchen (wh). In der Kulisse eines stillgelegten Zechenturms in Gelsenkirchen eröffnet am 6. Oktober 2012 ein Museum für Videokunst. Das "Nordstern Videokunstzentrum" wird auf mehreren Etagen des denkmalgeschützten Gebäudes Filme und Videos der renommierten Sammlung Goetz aus München und des Neuen Berliner Kunstvereins zeigen.
Die erste Ausstellung "Schichtwechsel" läuft bis Juli 2013 und legt ihren Schwerpunkt auf das Thema Arbeit. Gezeigt werden zum Teil raumgreifende Installationen von Künstlern wie Matthew Barney, Harun Farocki oder Rosemarie Trockel.
Der Gelsenkirchener Nordsternturm ist bekannt durch die 18 Meter hohe "Herkules"-Skulptur des Künstlers Markus Lüpertz, die vor zwei Jahren eingeweiht wurde. Mit dem neuen Videokunstzentrum bekommt das ehemalige Zechengelände eine neue Attraktion, deren besonderer Reiz das industrielle Umfeld ist: "Die Medienkunst wird nicht in den gewohnten White Cubes oder Black Boxes präsentiert, sondern vor und in der Kulisse der denkmalgeschützten alten Fördermaschinerie", erklärt der Immobilienanbieter Vivawest Wohnen als Eigentümer des Turms.

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