Informanten gesucht: Uni Bielefeld forscht zum Thema Whistleblowing
Bielefeld (wh). In einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt beschäftigen sich Wissenschaftler der Universität Bielefeld mit sogenannten Whistleblowern. Die oftmals anonymen Informanten, die Insiderwissen aus Unternehmen preisgeben, um Missstände anzuprangern, stehen seit den Veröffentlichungen von Wikileaks im Fokus der Medien.
Wissenschaftliche Studien sind bislang allerdings selten. Die Bielefelder Forschungsgruppe will diese Wissenslücke schließen und sucht deshalb Personen, die sich als Insider begreifen und ihr Wissen weitergegeben oder auch nicht weitergegeben haben. In anonymisierten Interviews soll unter anderem herausgefunden werden, was Whistleblower dazu bewegt, als Informanten aufzutreten und ob es sinnvoll ist, Insider zur Wissenspreisgabe zu anzuregen.