05.07.2012

Initiative Nachrichtenaufklärung stellt vernachlässigte Themen vor

Siegen (wh). Keine Rentenansprüche für arbeitende Gefangene, fehlender Rechtsschutz HIV-positiver Menschen gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz und die unkritische Propagierung der Antibabypille als Lifestyle-Medikament. Diese Themen sind nach Überzeugung der Initiative Nachrichtenaufklärung wichtig, werden von Medien und Journalisten jedoch kaum beachtet.
In der Top Ten Liste der vernachlässigten Themen 2012 sind außerdem die prekäre Situation arbeitsunfähiger Hartz IV-Empfänger und die Betrugsanfälligkeit von Drogentests vertreten. Auch hier urteilte die Jury aus Medienexperten bei ihrer Sitzung in Siegen, dass diese Themen nicht ausreichend erwähnt werden.
Die Initiative Nachrichtenaufklärung wurde 1997 von Prof. Peter Ludes in Siegen gegründet. Jedermann kann Themen, die er für wichtig und medial vernachlässigt hält, bei der Initiative einreichen. Die Vorschläge werden unter anderem von Journalistikstudierenden der Technischen Universität Dortmund auf ihre Relevanz und ihr mediales Echo überprüft und dann einer Jury vorgestellt.

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