02.07.2012

Inklusionsprojekt: Immer mehr sehbehinderte Schüler besuchen eine Regelschule

Westfalen (wh). Erfolgreiche Inklusion: Rund drei Viertel aller blinden und sehbehinderten Kinder im Münsterland besuchen mittlerweile eine allgemeine Schule.
Ermöglicht wird dies durch ein landesweit einzigartiges Pilotprojekt, bei dem 71 Regelschulen in der Region mit der Irisschule in Münster zusammenarbeiten. Die Förderschule unterstützt als Kompetenzzentrum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) Regelschulen bei der Inklusion sehbehinderter Schüler " sowohl durch fachliche Beratung als auch durch personelle Hilfe. 87 blinde oder sehbehinderte Schüler können so gegenwärtig auf eine allgemeine Schule in ihrem Heimatort gehen, statt eine weit entfernte Förderschule besuchen zu müssen.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe will das vor zwei Jahren gestartete Pilotprojekt nun weiter ausbauen. LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch sprach bei der Unterzeichnung neuer Kooperationsvereinbarungen von einer in NRW einzigartigen Zusammenarbeit zwischen Förder- und Regelschulen: "Für die Inklusion sehbehinderter und blinder junger Menschen sollte das Vorbild Münsterland buchstäblich Schule machen."

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