02.01.2018

Insolvenzen: Nur rund zwei Prozent der betroffenen Unternehmen wurden gerettet

Westfalen (wh). Auf fast eine Milliarde Euro beliefen sich in Westfalen die Verluste aus Insolvenzen von Unternehmen, Verbrauchern und Selbstständigen, zeigt eine aktuelle Erhebung des Statistischen Landesamtes. Berücksichtigt wurden Verfahren, die 2011 eröffnet und bis Ende 2015 abgeschlossen wurden.

Knapp 15.000 Insolvenzverfahren zählten die Statistiker in diesem Zeitraum in der Region. Davon waren rund 3600 Unternehmen betroffen, in etwa 10.500 Fällen handelte es sich um sogenannte Privatinsolvenzen. In diesen Fällen wurden rund 95 Prozent  beendet, unter anderem durch eine Restschuldbefreiung.

Bei den Unternehmenspleiten wurden in Westfalen je nach Region zwischen zwei Drittel und drei Viertel der Insolvenzverfahren beendet. Allerdings konnten nur 2,4 Prozent der betroffenen Firmen während der fünf Jahre saniert werden. Immerhin wurden dabei jedoch mehr als 1500 Arbeitsplätze gesichert.

Landesweit zeigt die Statistik eine ähnliche Tendenz. Allerdings liegt die Quote der geretteten Unternehmen mit zwei Prozent etwas niedriger als in Westfalen.

 

 

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