18.07.2012

Integration auf vier Rollen: Junge Migranten lernen Skaten bei Titus Dittmann

Münster (wh). Skateboard-Pionier Titus Dittmann hat mit seiner Stiftung skate-aid ein Projekt ins Leben gerufen, das jungen Migranten in Münster helfen soll, sich in ihrer neuen Umgebung schneller wohl zu fühlen.
In der Anlage "Skaters Palace" wird dafür wöchentlich ein Skateboard-Training veranstaltet, an dem 15 Kinder und Jugendliche teilnehmen, die erst vor kurzem nach Münster gekommen sind und noch nicht viel Deutsch sprechen. "Beim Skateboarden kommen die Jugendlichen erst einmal ohne viele Worte aus. Ganz nebenbei wird die Sprachentwicklung gefördert", heißt es von Seiten der Stiftung.
Das gemeinsame Training soll aber nicht nur Sprachkompetenz vermitteln, sondern auch einen sportlichen Zugang zur neuen Lebenswelt der Migranten bieten. "Das Skateboarden hat eine unglaublich integrative Kraft", so Titus Dittmann über sein Projekt. "Sobald die Kids ein Brett in der Hand haben, spielen Hautfarbe, Herkunft oder Schulnoten keine Rolle mehr. Deshalb können die Jugendlichen beim Skaten schnell Vertrauen fassen, neue Freunde finden und Münster als ihr neues Zuhause erobern."

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