Intelligente Haustechnik ermöglicht schwerbehinderten Menschen selbstständiges Wohnen
Bochum (wh). In einem Modellhaus in Bochum-Weitmar können 16 schwerbehinderte Menschen erstmals selbstständig im eigenen Apartment zu leben. Die Verbindung von intelligenter Haustechnik und einem Netzwerk verschiedener Betreuer ermöglicht ihnen ein individuelles Wohnen außerhalb eines Heims.
Über ein Steuerungsgerät können die Bewohner mit Hand oder Mund zum Beispiel Rollläden hochfahren, Türen öffnen oder die Heizung einschalten. Zusammen mit einer psychosozialen Beratung, Pflegeteams, Assistenten für den Einkauf sowie einem Bereitschaftsdienst verhilft diese Technik den Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen zu einem selbstbestimmten Leben. "Für die Bewohner bedeutet das ein neues Lebensgefühl. Seit dem Einzug im Mai werden sie aktiver und nehmen ihr Leben viel stärker selbst in die Hand. Daher hat dieses Projekt ein großes Potenzial, zum Vorbild für die Betreuung von schwerbehinderten Menschen zu werden", berichtet der Leiter des Modellhauses, Reinhard Jäger.
Das Apartmenthaus wurde von der Westfälisch-Lippischen Vermögensverwaltungsgesellschaft, einer Tochter des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL), für 2,4 Millionen Euro gebaut und wird von der Diakonie Ruhr betreut.
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