13.06.2017

Intelligentes Stromnetz: Erfolgreicher Modellversuch in Reken

Reken (wh). Ein EU-Forschungsprojekt im münsterländischen Reken zeigt, dass Stromnetze deutlich effektiver arbeiten, wenn sie intelligent gesteuert werden.

Für den Modellversuch "Grid4EU" wurden im Rekener Ortsnetz an mehreren Stellen intelligente Schalt- und Messprogramme installiert, die den Stromfluss aus Photovoltaikanlagen und Windrädern überprüfen und steuern. Hintergrund ist, dass durch den stetig steigenden Anteil erneuerbarer Energien permanente Schwankungen im Stromnetz entstehen " je nachdem, ob die Sonne scheint oder der Wind weht.

Die Ergebnisse des dreijährigen Projektes in Reken zeigen nun, dass durch eine intelligente Steuerung die Einspeisekapazität des Stromnetzes um 17 Prozent erhöht werden kann. Gleichzeitig werden Energieverluste um 20 bis 30 Prozent verringert. Perspektivisch könnte der Einsatz intelligenter Stromnetze somit eine Alternative bieten zum teuren und aufwändigen Verlegen neuer Erdkabel.

"Die Technik sorgt dafür, dass der Strom aus regenerativen Energien aufgenommen und dorthin transportiert wird, wo er gebraucht wird", fasst Projektleiter Thomas Wiedemann von innogy zusammen.

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