Barbara Frey inszeniert James Joyce' Text "Die Toten" als deutschsprachige Erstaufführung bei der Ruhrtriennale. Foto: Matthias Horn
10.08.2021

„Intensives Festivalerlebnis“

Mit einem „Konzert im Morgengrauen“, das kurz vor Sonnenaufgang stattfindet, startet die Ruhrtriennale. Das Festival der Künste wird von 2021 bis 2023 geleitet von Barbara Frey.

„Wir wünschen uns nichts sehnlicher als ein intensives Festivalerlebnis und freuen uns auf die Vielzahl von Inszenierungen, die es – neu in die Industriearchitektur des Ruhrgebiets hinein geboren – nun zu entdecken gilt“, sagte die Intendantin bei der Programmvorstellung. 

Frey stellt sich bei der Ruhrtriennale mit der Uraufführung der Schauspiel-Kreation „Der Untergang des Hauses Usher“ vor, es ist eine Koproduktion mit dem Wiener Burgtheater. In der Maschinenhalle Zweckel in Gladbeck bieten das Künstlerensemble sowie Solisten des Ruhrkohle-Chors eine neue Perspektive auf den Gedankenkosmos von Edgar Allan Poe. Mit „Die Toten“ ist ab dem 1. September eine weitere Arbeit der Intendantin im Festival zu sehen.

Intendantin Barbara Frey vor der Jahrhunderthalle in Bochum. Foto: Daniel Sadrowski

Intendantin Barbara Frey vor der Jahrhunderthalle in Bochum. Foto: Daniel Sadrowski

Zu den weiteren großen Premieren zählen das Musiktheater „Bählamms Fest“ der österreichischen Komponistin Olga Neuwirth, zu sehen ab dem 15. August in der Jahrhunderthalle Bochum, und der Tanzabend „A Divine Comedy“ der Extrem-Performerin Florentina Holzinger. Sie verwandelt die Kraftzentrale im Landschaftspark Duisburg in einen Anatomiesaal. Zwei künstlerische Projekte der Ruhrtriennale sind ausschließlich digital zu erleben: „Apariciòn“ der Aktionskünstlerin Regina José Galindo aus Guetemala und die interaktive Zoom-Performance „Unterscheidet euch“ von Turbo Pascal im Rahmen der Jungen Triennale. 

Einige Produktionen sind bereits ausgebucht. Es gebe eine große Nachfrage nach Karten, sagte Vera Battis-Reese, Geschäftsführerin der Kultur Ruhr GmbH. „Der Wunsch, Kultur zu erleben, ist deutlich spürbar.“

wsp

Einen Artikel zur Ruhrtriennale lesen Sie auch im WESTFALENSPIEGEL 04/2021.

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