Interaktiver Atlas der westfälischen Mundarten startet im Internet
Westfalen (wh). Das Haus hat in Westfalen viele Namen: Im Münsterland ist es das "Huus", im Ostwestfälischen heißt es "Hous" und im Sauerland sagen Menschen mitunter "Hius". Ein interaktiver Atlas gibt nun einen Überblick über die Vielfalt des westfälischen Platt. Entwickelt wurde die Website http://www.lwl.org/isa von der Kommission für Mundart- und Namenforschung beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL).
Der "Interaktive Sprachatlas des westfälischen Platt", kurz ISA genannt, lädt Nutzer mit zunächst knapp 40 Karten zum Hinhören ein. Zu unterschiedlichen Themen zeigen Tonaufnahmen von Plattsprechern, wie ein Begriff in den westfälischen Dialekten klingt. So heißt der Frosch je nach Region Fuorsk, Kickforsch, Pogge oder Höpper.
Das Online-Archiv der Mundarten ist in Zusammenarbeit mit Studierenden der Universität Münster und westfälischen Platt-Sprechern entstanden. Die LWL-Mundartkommission will mit dem Angebot vor allem auch Schulen erreichen, um Kindern und Jugendlichen die lokalen Sprachen vor Augen und Ohren zu führen.
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