07.04.2011

Internationales Frauenfilmfestival: Regisseurinnen aus Westfalen erzählen besondere Geschichten

Dortmund (wh). Zwei sensible Dokumentationen und einen experimentellen Kurzfilm präsentieren westfälische Filmemacherinnen beim Internationalen Frauenfilmfestival, das am Dienstag in Dortmund beginnt.
Die Dortmunderin Maria Goinda zeigt in ihrem Dokumentarfilm "Cartonera" den harten Alltag der achtjährigen Marlen und ihrer Geschwister in den Vorstadt-Slums von Buenos Aires. Bis weit nach Mitternacht sammeln die Kinder verwertbaren Müll und versuchen, das Überleben der Familie zu sichern. Goinda, die zunächst an der Ruhr-Universität in Bochum und später an der Fachhochschule Dortmund studierte, begleitete einen Tag im Leben der Kinder und zeigt ihren Alltag auf Augenhöhe.
18 Jahre nach dem Suizid ihres Bruders im Jahr 1991 entscheidet sich Hanne Klaas, die Dokumentation "Ole" zu drehen. Der Film beschreibt das Leben ihrer Familie vor und nach dem Tod Oles und zeigt den persönlichen Umgang mit Verlust und Trauer. Hanne Klaas stammt aus Siegen und hat in Berlin ihr Studium der Audiovisuellen Medien/Kamera abgeschlossen. "Ole" ist ihr Diplomfilm und bekommt beim Frauenfilmfestival den Preis für die beste Bildgestaltung. Geze
Der Kurzfilm "Silhouette" von Astrid Busch wurde in der Laudatio für den Medienkunst Filmpreis als "Spiel mit Bild und Ton" und "eine visuelle Reduktion" bezeichnet. Er beschreibt das idyllische Leben in einem kleinen beschaulichen Dorf " und wie es vom Regen kurz unterbrochen wird. Die freie Filmemacherin Astrid Busch studierte an der Fachhochschule Dortmund und lehrt heute dort.

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