18.08.2011

Internetversorgung: Schnelle Leitungen sollen ländlichen Raum attraktiver machen

Westfalen (wh). Der Ausbau der Breitbandtechnologie in den ländlichen Regionen Westfalens geht voran: Mit 816.102 Euro wird der Anschluss an das Hochleistungsinternet in Südwestfalen gefördert, 669.240 Euro werden im Münsterland in die Technologie investiert, gaben die Bezirksregierungen bekannt. Das Geld stammt aus Fördermitteln des Landes NRW, des Bundes und der EU. Es soll dazu beitragen, kleine Orte auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zukunftsfähig zu machen.
3110 Betriebe und Haushalte in 18 Ortsteilen in Südwestfalen sowie 8.240 Bürger in Ahaus und Bocholt sollen an die schnelle Internetleitung angeschlossen werden. Die Download-Raten werden dann mindestens zwei Mbit/s betragen, in der Regel sogar zwischen sechs Mbit/s und 16 Mbit/s liegen, so die Bezirksregierung Arnsberg. Das Breitband Competenz Centrum an der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede soll diese Entwicklung begleiten und die Kreise neutral beraten.
Die Breitbandversorgung ist vor allem für die wirtschaftliche Entwicklung wichtig, erklärt Michael Beringhoff von der Industrie- und Handelskammer Hellweg-Sauerland die Bedeutung: "Unternehmen können sich neue Geschäftsfelder oft nur erschließen, wenn die technischen Voraussetzungen stimmen, zum Beispiel wenn ein Maschinenhersteller Prozesse künftig über das Internet überwachen will. Solche Fragen sind besonders bei der Ansiedlung neuer Betriebe in kleineren Orten wichtig."

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