Forschung an der Ruhr-Universität Bochum. Foto: RUB / Marquard
03.01.2020

Jahresvorschau: Neuer Fraunhofer-Standort

In Bochum entsteht die „Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG“. Die klimafreundliche Energieversorgung soll dort erforscht und vorangetrieben werden. Das Land investiert in den nächsten fünf Jahren 27 Millionen Euro in den Aufbau des Betriebs.

Mit der neuen Fraunhofer-Einrichtung soll das Potenzial für die Anwendung von Geothermie und Technologien zur Kopplung der Energiesektoren Wärme, Strom und Verkehr erschlossen werden. Schwerpunktthemen sind Energieinfrastrukturen und Sektorenkopplung, Wärmebergbau und Speicherung, Bohrlochtechnologien, Georessourcen und die Entwicklung der dafür benötigten Technologiebausteine. 

Als Kernbaustein ist das „Internationale Geothermiezentrum Bochum“ in das neue Institut integriert worden und wird an den Standorten Bochum und Aachen/Weisweiler ausgebaut. Weitere Einrichtungsteile entstehen in Jülich, Cottbus und Zwickau. „Bochum verfügt über ideale Voraussetzungen für die Entwicklung der Zukunfts-Technologie, denn hier trifft exzellente Forschung auf viele Unternehmen der Energiewirtschaft“, sagte NRW-Wirtschafts- und Energieminister Andreas Pinkwart.

Weitere wichtige Themen im Wissenschaftsjahr 2020:

  •  An der Universität Münster wird das „Multiscale Imaging Centre“ fertiggestellt. Dort soll die biomedizinische Forschung gebündelt werden. Ein Schwerpunkt liegt auf der molekularen Bildgebung, dem „multiscale imaging“, um ein besseres Verständnis von Zellvorgängen zu erhalten

 

  • Der Aufbau des Max-Planck-Instituts für Cybersicherheit in Bochum schreitet voran. Die erste Forschungsgruppe der Einrichtung soll im Frühjahr die Arbeit aufnehmen. Im Juni soll das Institut seine vorläufigen Räumlichkeiten an der Ruhr-Universität Bochum beziehen.

 

  • Unterstützung für Existenzgründer rückt in den Fokus. An den Universitäten Bochum, Dortmund und Paderborn wird die mit insgesamt 150 Millionen Euro dotierte Landesinitiative „Exzellenz Start-up Center.NRW“ umgesetzt. Auch die Fachhochschulen engagieren sich. Die FH Münster baut gemeinsam mit der Westfälischen Wilhelms-Universität ein Gründungszentrum auf und auch die Westfälische Hochschule mit Sitz in Gelsenkirchen, Bocholt und Recklinghausen stärkt die Förderung von Existenzgründern.

wsp

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