Jüdisches Museum präsentiert Porträts von Herlinde Koelbl
Dorsten (wh). In einem umfangreichen Fotoprojekt hat Herlinde Koelbl deutschsprachige Juden porträtiert, die der Shoah entkommen sind. Das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten präsentiert die "Jüdischen Portraits" vom 4. September bis 18. Dezember 2016 in einer Ausstellung.
Das Projekt der renommierten Fotografin ("Spuren der Macht") sei ein kollektives Denkmal für eine Generation, die als letzte in das intellektuelle und geistige Klima der deutsch-jüdischen Symbiose hineingeboren wurde und die Zerschlagung dieser Kultur durch den Holocaust miterleben musste, kündigt das Jüdische Museum an. Koelbl zeigt in ihrer Porträtgalerie nicht allein jüdische Persönlichkeiten, sondern führte mit ihnen auch Gespräche zur jüdischen Tradition, zu Religion und Heimat.
Die Ausstellung wird am 4. September um 17 Uhr mit einer Einführung von Dr. Thorsten Smidt vom Bonner Haus der Geschichte eröffnet.