Anton Fehnker (li.) und Simon Raschke. Foto Jugend forscht
20.09.2019

„Jugend forscht-Preis“ für Straßen-Sixpacks

Anton Fehnker und Simon Raschke aus Münster sind von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem Sonderpreis des Wettbewerbs „Jugend forscht“ ausgezeichnet worden.

Der 17-Jährige Fehnker nahm den mit 3000 Euro dotierten „Preis der Bundes­kanz­lerin für die ori­ginellste Arbeit“ in Berlin entgegen. Fehnker stellte der Kanzlerin sein innovatives For­schungs­projekt stellvertretend auch für seinen Projektpartner vor, der wegen eines Auslandsaufenthaltes nicht in Berlin dabei sein konnte.

Die beiden hatten im Fachgebiet Physik untersucht, wie die Rippelmuster zustande kommen, die sich zum Leidwesen von Auto- und Radfahrern im Laufe der Zeit auf manchen Straßen bilden, so die „Stiftung Jugend forscht“. Beim Bremsen können diese ein unangenehmes Rütteln verur­sachen.

Chaotische Gesetzmäßigkeiten

„Wie bekommen Straßen Sixpacks? Experimentelle Untersuchung von Rippeln im Sand“ hieß ihr Projekt. Um der Sache auf den Grund zu gehen, füllten die beiden Nachwuchsforscher eine Wanne mit Sand. Anschließend ließen sie ein von einem Motor angetriebenes Rad über den Sand rollen. Das Ergebnis: Schnell entstanden Wellen, die das Rad holpern ließen. Die detaillierte Analyse ihrer Messungen zeigte, dass die Rippelbildung nicht linear verläuft, sondern überaus komplexen, chaotischen Gesetzmäßigkeiten folgt, teilt „Jugend forscht“ mit.

Die beiden Nachwuchsforscher haben in diesem Jahr am Münsteraner St.-Mauritz-Gymnasium Abitur gemacht.

wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Wissenschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin