07.04.2011

Jugendstil-Villa Hohenhof soll Weltkulturerbe werden

Hagen (wh). Eine Bewerbung bei der Unesco soll den Hohenhof in Hagen-Emst als Teil eines seriellen Weltkulturerbes mit Jugendstilbauten des belgischen Architekten Henry van de Velde (1863 " 1957) präsentieren. Das plant die Stadt Hagen gemeinsam mit dem Regionalverband Ruhr (RVR), zu dessen "Route der Industriekultur" die Villa zählt.
Der Weltkulturerbe-Status könnte eine mögliche künftige Vermarktung des Jugendstilhauses als Veranstaltungsort und Hotel unterstützen. So überlegt der RVR, ein Grundstück in der Nähe des Hohenhofes an einen Investor zu verkaufen. "Die Erlöse könnten in eine Stiftung eingebracht werden, die den Umbau der Villa finanziert. Hier wäre zum Beispiel eine Vermietung von Veranstaltungsräumen und Hotelzimmern denkbar", so RVR-Sprecher Jens Hapke. Derzeit beschert das denkmalgeschützte Gebäude, in dem der Kunstsammler Karl-Ernst Osthaus lebte, der Stadt Hagen ein Defizit von 230.000 Euro pro Jahr. Eine Machbarkeitsstudie soll nun die Pläne prüfen.

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