03.01.2014

Kaffee-Spenden an Bedürftige: Immer mehr westfälische Cafés beteiligen sich an der Idee des „Suspended Coffee“

Westfalen (wh). Zwei Getränke bezahlen und nur eines selber trinken: Wer einen "Suspended Coffee" " einen aufgeschobenen Kaffee " bestellt, spendiert einem Bedürftigen, der es sich nicht leisten kann, ein warmes Getränk. Diese Idee findet immer mehr Anhänger auf der ganzen Welt. Auch in Westfalen steigt die Zahl der Cafés, die sich an dieser Aktion beteiligen.

Auf der Internet-Seite suspendedcoffee.de sind beispielsweise Einrichtungen aus Beckum, Bielefeld, Kamen, Lippstadt und Soest aufgelistet. Ab Mitte Januar 2014 bietet auch das Café in der "Alexianer Waschküche" in Münster die Möglichkeit des "aufgeschobenen Kaffees" an. "Wir sind ein sozialer Betrieb und verkaufen Kaffeespezialitäten. Da bietet es sich an, den sozialen Gedanken weiterzutragen", sagt Sabrina Spittler von dem Integrationsbetrieb über die Aktion. An einer Magnetwand sollen zukünftig die gespendeten Getränke aufgelistet werden. Bedürftige Menschen können diese dann jederzeit vor Ort bestellen und trinken.

Seinen Ursprung hat der "Suspended Coffee" in Neapel. Seit dem 20. Jahrhundert etablierte sich in der italienischen Stadt der Brauch, außer dem eigenen Kaffee auch einen weiteren Kaffee zu bezahlen. Der Kellner notiert dieses Getränk und schenkt es an Bedürftige aus.

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