„Kein Grund zum Verstecken“: LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch wünscht sich ein selbstbewusstes Westfalen
Westfalen (wh). Der scheidende Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Dr. Wolfgang Kirsch, wünscht sich zum Ende seiner Amtszeit ein selbstbewusstes Westfalen.
Im Interview mit dem am Samstag, 31. Mai, erscheinenden Westfalenspiegel sagt Kirsch, es gäbe keinen Grund, sich zu verstecken: "Wir sollten dafür werben, dass die Menschen nicht nur zur Erholung kommen, sondern auch, um hier zu leben und zu arbeiten."
Kritisch sieht Kirsch das geplante Gesetz zur Stärkung des Regionalverbandes Ruhr, das eine Dreiteilung des Landes nach sich ziehen würde: "Wir hätten dann ein Rheinland ohne die Ruhrgebietsstädte, die finanziell in Nöten sind. Wir hätten ein Ruhrgebiet, das aufgrund des Strukturwandels öffentliche Fördermittel massiv einfordern würde. Und wir hätten ein Westfalen, dem es zwar wirtschaftlich gut geht, das aber durch die räumliche Entfernung zu Düsseldorf bei vielen Entscheidungsprozessen nicht dabei wäre."
Dr. Wolfgang Kirsch wird am 25. Juni 2014 als LWL-Direktor feierlich verabschiedet. Zum Festakt im LWL-Landeshaus in Münster hat sich unter anderem NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft angemeldet.
Zusammen mit seinem Vorgänger Wolfgang Schäfer wird Kirsch nach seiner Amtszeit Geschäftsführer der Vereinigung Kommunaler RWE-Aktionäre und dabei die westfälischen Interessen gegenüber RWE vertreten. Als neuer LWL-Direktor tritt am 1. Juli der bisherige Kämmerer des LWL, Matthias Löb, sein Amt an.
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