Keine Flüge zum Drehkreuz Frankfurt
Die Lufthansa streicht die innerdeutschen Flüge vom Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) nach Frankfurt. Gleichzeitig soll die Verbindung nach München aufgestockt werden.
Mit Beginn des Winterflugplans am 27. Oktober sollen auf der Strecke Münster/Osnabrück München größere Flugzeuge eingesetzt werden, so der FMO. Damit wird der FMO zwar stärker an die internationalen Verbindungen, die von München ausgehen, angebunden. Die Verbindungen über Frankfurt werden aber gekappt. Die Gründe für die Bündelung des Umsteigeverkehrs über München lägen laut Lufthansa in einer deutlich höheren Nachfrage der München-Verbindung, einer geringen Flottenverfügbarkeit am Standort Frankfurt sowie einem stärkeren Schieneneinsatz bei besonders kurzen Flugverbindungen in Deutschland, erklärt der FMO weiter. Aber auch die geringe Zahl an Geschäftsreisen in der Nach-Corona-Zeit spielten eine Rolle bei der Entscheidung.
Rund 90 Prozent der Passagiere, die nach Frankfurt geflogen sind, stiegen dort in weitere Flugzeuge um. Zukünftig ist das nicht mehr möglich. Stattdessen müssen die Passagiere über das Drehkreuz München fliegen. 58 der 60 wichtigsten FMO-Umsteigeziele könnten von dort erreicht werden bequem über München erreicht werden. Vier Mal täglich sollen zukünftig Flieger vom Typ Airbus A319/A320 in Richtung bayrische Landeshauptstadt abheben. Bisher bediente die Lufthansa die Strecke mit kleineren Canadair Jets.
Die Passagierzahlen am FMO haben sich im ersten Halbjahr 2024 positiv entwickelt. Mit über 530.000 Fluggästen habe man das beste Ergebnis seit 2011 erziehlt. „Ein weiteres substantielles Wachstum und somit ein Verkehrsergebnis von deutlich über eine Million Passagiere wird für dieses Jahr prognostiziert“, so der Flughafen.
wsp
