18.12.2012

Kinderunfallatlas: Im Ennepe-Ruhr-Kreis verunglücken die wenigsten jungen Menschen

Westfalen (wh). Der Ennepe-Ruhr-Kreis gehört zu den bundesweit sichersten Orten für Kinder im Straßenverkehr. Das geht aus dem neuen "Kinderunfallatlas" der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hervor. Demnach liegt die Zahl der verunglückten Kinder in der Region deutlich unter dem Bundes- und Landesdurchschnitt. In einem Ranking von 412 Kreisen und kreisfreien Städten in Deutschland liegt der Ennepe-Ruhr-Kreis auf Platz 27, beim landesweiten Vergleich sogar auf dem ersten Platz.
Gründe für dieses positive Ergebnis sieht Landrat Dr. Arnim Brux vor allem in der intensiven Verkehrsaufklärung im Ennepe-Ruhr-Kreis: "Wir sind seit Jahren präventiv tätig, um Kinder für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Dafür gehen wir beispielsweise mit einer Verkehrspuppenbühne in die Kindergärten, um die Jungen und Mädchen spielerisch aufzuklären. Darüber hinaus spielen bei uns aber auch eine intensive Schulwegsicherung und natürlich die Geschwindigkeitsüberwachung eine große Rolle. Dass sich diese Arbeit in den niedrigen Unfallzahlen widerspiegelt, freut mich sehr."
Als Orte mit "geringer Unfallbelastung" verzeichnet der Atlas neben dem Ennepe-Ruhr-Kreis auch die Kreise Höxter, Lippe, Siegen-Wittgenstein sowie die Städte Bochum und Hagen.
Auf dem 374. Platz des Rankings befindet sich Münster. Die Stadt ist damit – gemessen an der Einwohnerzahl – der Ort mit den meisten verunglückten Kindern in NRW. Eine Ursache dafür ist die intensive Fahrradnutzung in der Stadt. "Was aus ökologischen Gründen zu begrüßen ist und zudem der körperlichen Ertüchtigung dient, führt andererseits durch die höhere Exposition zu mehr Verkehrsunfällen", heißt es dazu im Kinderunfallatlas.

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