Antje Traue als Anja Niedringhaus in "Die Bilderkriegerin". Foto: Salzgeber
01.06.2022

Kinofilm über Anja Niedringhaus

Das Dokudrama „Die Bilderkriegerin – Anja Niedringhaus“ erzählt die Geschichte der preisgekrönten Fotojournalistin aus Höxter. Sie berichtete aus Krisenregionen und von Sportereignissen. Bei einem Einsatz in Afghanistan kam sie 2014 ums Leben.

Der Kinofilm von Roman Kuhn mit Antje Traue in der Hauptrolle erzählt, wie sich die Fotografin ihren Platz erkämpfte. 1992 berichtet sie aus Sarajewo und sammelt dort über drei Jahre Erfahrungen als Fotojournalistin im Krieg. 2001 wechselt Niedringhaus zur renommierten Bildagentur Associated Press. Ihre ikonischen Fotos von Soldaten mit Glücksbringern oder auch von spielenden Kindern in Krisengebieten landen auf den Titelseiten internationaler Zeitungen, 2005 erhält sie für ihre Berichterstattung aus dem Irak den Pulitzer Prize. In Kabul lernt die Ostwestfälin die AP-Chefkorrespondentin Kathy Gannon kennen, beide sind bald ein unzertrennliches Team. Als die beiden Frauen 2014 in Afghanistan unterwegs sind, um über die Präsidentschaftswahlen zu berichten, werden sie Opfer eines Anschlags. Niedringhaus kommt ums Leben, während ihre Kollegin verletzt überlebt.

Szene aus dem Film "Die Bilderkriegerin". Foto: Salzgeber

Szene aus dem Film „Die Bilderkriegerin“. Foto: Salzgeber

An dem Dokudrama mitgewirkt haben Sonya und Yuri Winterberg. Die Autoren, beide bekannt für ihre Arbeiten zu Kriegsfolgen, kuratierten bereits eine Ausstellung mit Fotos von Anja Niedringhaus, die 2019 im Käthe-Kollwitz-Museum in Köln zu sehen war. Produziert wird der Film von Regina Ziegler zusammen mit ZDF. Aktuell läuft „Die Bilderkriegerin“ in Kinos unter anderem in Bochum, Gelsenkirchen, Bad Driburg und Warburg.

wsp

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