22.05.2013

„Kleine graue Wolke“: Film einer westfälischen Studentin über ihre Multiple-Sklerose-Erkrankung soll in die Kinos kommen

Lemgo (wh). Der Film hat eine persönliche und sensible Herangehensweise: In ihrer Abschlussarbeit an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe (OWL) drehte Sabine Volgmann einen Film über die Krankheit Multiple Sklerose. Im vierten Semester erhielt die Medienproduzentin selbst die Diagnose und nahm daraufhin die Auseinandersetzung mit der Krankheit als Aufgabe an. Das Ergebnis soll sowohl in Kinos als auch international auf Festivals gezeigt werden. Auch ein Verleih hat nach Informationen der Hochschule bereits Interesse gezeigt.

Für den Film "Kleine graue Wolke" reiste Sabine Volgmann quer durch Deutschland und besuchte Betroffene. "Der Film soll nicht einfach nur zeigen, welche Ursachen die Krankheit hat oder wie sie sich entwickeln kann, sondern vielmehr subjektiv mein Leben und das der anderen betrachten", sagt die Studentin. In ihrem Blog http://blog.kleinegrauewolke.de/ begleitet Sabine Volgmann das Projekt und schreibt über ihre Gedanken, zum Beispiel warum sie das Thema aufgreift. "Vielleicht ist es Neugierde, vielleicht der krampfhafte Versuch die Angst vor einer möglichen Zukunft zu verlieren, vielleicht eine unterbewusste selbstzerstörerische Kraft. Wahrscheinlich eine Mischung aus allem", schreibt sie. Die Produktion wurde von Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein mit 65.000 Euro unterstützt.

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