Koepchenwerk: Stiftung übernimmt denkmalgeschütztes Pumpspeicherkraftwerk
Herdecke (wh). Das Koepchenwerk am Hengsteysee in Herdecke bleibt erhalten. Die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur übernimmt die bekannte Landmarke von der bisherigen Eigentümerin RWE.
Als eines der ersten Pumpspeicherkraftwerke Europas ging das Koepchenwerk 1930 in Betrieb; seit 1986 steht es unter Denkmalschutz und ist ein Standort der Route der Industriekultur. Zum Ensemble zählen eine historische Maschinenhalle mit Kommandohaus, das oberhalb am Hang gelegene Schieberhaus mit dem markanten RWE-Schriftzug und die vier charakteristischen Rohrleitungen.
"Durch den dauerhaften Erhalt des Koepchenwerks behält das Ruhrtal eine zentrale Landmarke, die schon jetzt durch den markanten Schriftzug das beliebte Freizeitareal entlang der Ruhr aufwertet", kommentierte Karola Geiß-Netthöfel als Direktorin des Regionalverbandes Ruhr und Vorstandsmitglied der Industriedenkmalstiftung die Entscheidung.
Die RWE wollte die Anlagen abreißen; zahlreiche Bürger, darunter der "Tatort"-Schauspieler Jörg Hartmann, setzten sich dagegen für die Rettung des Monuments ein. Die Stadt Herdecke hatte sich daraufhin mit der Bitte um Erhalt des Koepchenwerks an die Stiftung gewandt.
Bei einem Pressegespräch zur symbolischen Schlüsselübergabe am 22. November, 12 Uhr, werden die weiteren Pläne zum Koepchenwerk vorgestellt. Treffpunkt ist die Pforte am Koepchenwerk, Im Schiffwinkel 43, 58313 Herdecke.
Ein Pressefoto zu dieser Meldung finden Sie auf unserer Website.