Um die Zukunft der Wälder in NRW geht es bei der Konferenz "Der Wald im Klimastress". Foto: pixabay
08.11.2019

Konferenz: „Der Wald im Klimastress“

Dem Wald in NRW geht es so schlecht wie nie. Unter dem Titel „Der Wald im Klimastress“ hat NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser nun zu einer Konferenz geladen.

Klimawandel und der dadurch bedingte extreme Borkenkäferbefall haben auch den Baumbeständen in Westfalen extrem zugesetzt. Vor diesem Hintergrund diskutieren am Montag (11.11.2019) Experten und Bürger, welche Konzepte und Maßnahmen dabei helfen, den Wald zu erhalten und nachhaltig zu nutzen. Zu den Teilnehmern zählt unter anderem auch der ehemalige Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Hans Joachim Schellnhuber.

Waldbesitzer fordern mehr Unterstützung

Im Vorfeld der Konferenz haben die Waldbesitzer in NRW mehr Unterstützung gefordert. „Der Klimawandel wird unsere Wälder nachhaltig ändern. Alle Funktionen des Waldes stehen auf dem Prüfstand“, sagte Dr. Philipp Freiherr Heereman, Vorsitzender der Waldbauern in NRW. Weil die Situation dramatisch sei, erhoffen sich die Waldbesitzer von der Waldkonferenz ein deutliches Signal von der Landesregierung, ab sofort alles zu tun, um den Wäldern und den Waldbesitzern in dieser Schadenssituation und auch zukünftig wirksam zu helfen.

Der BUND NRW hat unterdessen „Eckpunkte für einen Masterplan Waldwende NRW“ vorgelegt. Darin fordert die Umweltschutzorganisation unter anderem vielfältige Waldökosysteme als Leitbild und spricht sich gegen flächendeckende Aufforstungen aus. Stattdessen solle eine natürliche Waldentwicklung gefördert werden.

wsp

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