Konjunktur sorgt für weitere Belebung auf dem Arbeitsmarkt in Westfalen
Westfalen (wh). Der Arbeitsmarkt in Westfalen bleibt weiter in Schwung. Im Mai waren in der Region 284.347 Menschen ohne Job. Das sind knapp 5000 Menschen weniger als einen Monat zuvor, teilte die Bundesagentur für Arbeit mit. Eine Auswertung für den Nachrichtendienst „Westfalen heute“ zeigt, dass die Arbeitslosenquote in der Region bei 6,3 Prozent liegt; und damit um 0,2 Punkte unter dem Wert des Vormonats und sogar um 0,7 Punkte unter dem des Vorjahres.
Landesweit sank die Arbeitslosigkeit im Mai auf den niedrigsten Stand seit 1992. In Nordrhein-Westfalen hatten 652.068 Menschen keine Arbeit, was einer Quote von 6,8 Prozent entspricht. „Die Konjunktur sorgt weiter für Schub auf dem Arbeitsmarkt“, sagte Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur. Eine Erklärung für die positiven Zahlen: Im Mai suchen besonders viele Unternehmen neue Mitarbeiter. Allerdings sei die Arbeitslosigkeit stärker zurückgegangen, als nur mit Blick auf das Saisonmuster zu erwarten gewesen sei, so Schönefeld. Der insgesamt positive Trend hat aber auch seine negativen Seiten: So fiele es Unternehmen zunehmend schwer, qualifizierte Mitarbeiter zu finden, sagte Schönefeld.
Die niedrigste Arbeitslosenquote in Westfalen hat weiterhin Coesfeld mit 3,1 Prozent. Im Kreis Steinfurt hat die Quote ihren historischen Tiefststand erreicht. Dort lag sie im Mai mit 3,9 Prozent zum ersten Mal unter der Vier-Prozentmarke. Schlusslicht in Westfalen bleibt Gelsenkirchen. Hier sind 21.452 Menschen ohne Arbeit, das entspricht einer Quote von 11,3 Prozent.
