Korruptionsforschung: Bestechliche Menschen streben nach Ruhm
Witten (wh). Bei Bestechungen geht es nicht allein ums Geld, sondern auch um die Ehre. Was paradox klingt, hat der Wittener Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph, Prof. Birger Priddat, herausgefunden. Denn durch das heimliche Geschäft würden korrupte Menschen sich wichtig fühlen: "Durch die Bestechung übernimmt der bisherige Looser in der Firma oder der Organisation die heimliche Leitung", so Prof. Priddat.
In seinem neuen Buch "Korruption als Ordnung zweiter Art" stellt der Forscher auch dar, warum das illegale Nebengeschäft oft auffliegt. Das Leben mit dem illegal verdienten Geld würde nämlich oft nicht die erwartete Anerkennung bieten " und dies führe bei Bestochenen oft dazu, dass sie unvorsichtig werden und Fehler machen, so Prof. Priddat.