Kosten für die IGA 2027 steigen
Die Internationale Gartenausstellung (IGA) soll 2027 Millionen Gäste ins Ruhrgebiet locken. Kostensteigerungen könnten jetzt aber einige geplante Projekte ausbremsen.
Fünf große Zukunftsgärten sollen für die IGA entstehen, unter anderem in Dortmund, Gelsenkirchen, Bergkamen und Lünen sowie Castrop-Rauxel und Recklinghausen. Wie verschiedene Medien berichten, rechnet allein Gelsenkirchen bei seinem 170 Millionen-Euro-Projekt im Nordsternpark mit Kostensteigerungen von 20 bis 30 Prozent. In den anderen Städten sieht es demnach wohl ähnlich aus. Die Befürchtung lautet, dass Pläne für Gärten und Parks gestutzt oder nicht realisiert werden können.
In dieser Woche hat sich auch der Kommunalrat im Regionalverband Ruhr (RVR) mit der aktuellen Diskussion um die IGA 2027 beschäftigt. „Wir – das Land NRW und der RVR – tragen gemeinsam Verantwortung für eine erfolgreiche IGA 2027. Wir sind daher auch gemeinsam in der Pflicht, eine faire Lösung zu finden, wie die Mehrkosten bei den Investitionen in die künftigen IGA-Standorte durch die allgemeine Inflation, gestiegene Baukosten und den Fachkräftemangel aufgefangen werden können“, sagte Thomas Eiskirch, Sprecher des Kommunalrates und Oberbürgermeister der Stadt Bochum. Das gelte sowohl für die drei großen Zukunftsstandorte in Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund wie für kommunale Projekte auf der Ebene „Unsere Gärten“. Wichtig sei laut Eiskirch, dass die Internationale Gartenausstellung im Ausstellungsjahr 2027 im gesamten Ruhrgebiet sichtbar und erlebbar sein muss.
wsp